24 Oktober - Kartoffeln
Kartoffeln: Es bleibt nass im Norden
Es bleibt nass im Norden Deutschlands, Teilen Hollands und auch in Polen. Und genau hier spitzt sich die Situation zusehends zu. Während in NRW und auch in Bayern, genauso wie in Belgien und weiten Teilen Frankreichs die Ernte nahezu abgeschlossen ist, stehen in Nordholland, Niedersachsen und auch in vielen Gebieten Polens noch 10% bis 20% auf den Feldern. Aufgrund der anhaltenden Niederschläge stehen hier die Roder still. Die Einlagerungen werden fortan unterbrochen und für die noch einzulagernden Qualitäten versprechen die anhaltenden Niederschläge nichts Gutes. Auch steigen die Befürchtungen, dass einzelne Flächen gänzlich nicht gerodet werden können. Erst einmal bleibt es bei einem großen Angebotsdruck mit weitestgehend niedrigen und unveränderten Preisen zur Vorwoche. Die lagerkritischen Mengen drücken natürlich zusätzlich auf den Markt und so bleibt die Stimmung gedrückt. Preislich wird sich in der laufenden Woche nicht viel tun. Zumindest tauchen aufgrund des schwachen Preisniveaus häufiger Exportanfragen aus Spanien, Italien und Polen auf. Für eine Marktentlastung reichen diese bisher natürlich nicht.
An der Börse sorgen die Niederschläge indes für ein wenig Kaufinteresse, wenn auch in der heutigen Sitzung im Tagesschluss ein kleines Minus verbucht werden musste. Schlusskurs April 5,5, Juni 7,0 und April 19 mit 14,50. Insgesamt wurden heute 79 Kontrakte gehandelt.