Info-DienstGetreide & Ölsaaten

Trotz düsterer Prognosen für den größten Weizenproduzenten der EU geben die Kurse an der Euronext den sechsten Tag in Folge nach. Dennoch bleibt westeuropäischer Weizen gegenüber den Angeboten vom Schwarzen Meer zu teuer.

Der schwache Sojamarkt in Chicago zieht Raps an der Euronext weiter nach unten. Die Einfuhren von Raps und Sojabohnen in die EU sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen.

In den USA entwickelt sich der Mais weiter sehr gut, was die Kurse auf dem tiefsten Stand seit fast vier Jahren hält. Die erwarteten Ertragseinbußen in Südosteuropa sorgen für steigende Importe aus den USA.

Bis Mitte Oktober hat die türkische Regierung alle Weizenimporte untersagt. Möglicherweise schottet sich das Land bis zum Jahresende ab. Welche Folgen hätte das für die Preise in Deutschland?

In Russland scheint der Preisverfall gestoppt zu sein. Sommerwetter wird die Weizenernte in Deutschland und Frankreich beschleunigen.

Strategie Grains kürzt die Prognosen für die Ölsaatenernten in der EU. Die Händler an der Euronext reagiert kaum darauf und schauen nach Chicago.

Die niedrigen Kurse an der CBoT animieren Händler zu Käufen. Gestützt wurde der US-Markt am Montag auch von einer guten Nachfrage im Ausland.

An der Euronext ging es in der vergangenen Woche wieder nach unten. Das Auf und Ab kann sich auch im August fortsetzten. Wie sind die weiteren Aussichten?