Info-DienstGetreide & Ölsaaten

Bei den Maiskursen zeigte sich gestern beiderseits des Atlantiks ein recht ruhiger Verlauf, der schwache Weizen zog die Preise leicht ins Minus.

Auf den ersten Blick schien der September-WSADE den Weizenmarkt unter Druck zu setzen. Dennoch gibt es gute Gründe mit steigenden Preisen zu rechnen.  

Der Angriff auf einen Getreidefrachter vor der Küste Rumäniens sorgt am Weizenmarkt für Unruhe. Die Aussaat von Winterweizen leidet in Russland weiter unter Trockenheit.

Erntedruck und Nachfragesorgen ziehen die Rapskurse in Kanada in die Tiefe. Der Ausverkauf schwappt auf die Euronext über.

Im Windschatten des Weizenmarktes ziehen in Chicago auch die Maiskurse an. Bärische Zahlen aus dem WASDE-Report vom Donnerstag wurden gelassen aufgenommen.

Händler reagierten auf den WASDE-Report mit Gewinnmitnahmen. Vor dem Wochenende gibt es dennoch gute Gründe für eine Erholung.

Der WASDE-Report brachte bei Sojabohnen keine Überraschungen. Spannender waren die Aussagen zum Rapsmarkt im separaten Ölsaaten-Bericht des USDA.

Trotz einer größeren US-Produktion kürzt das USDA die Prognose für die globalen Endbestände. Ein Grund ist die kleinere Ernte in der EU.