Info-DienstGetreide & Ölsaaten

Die Rapsmärkte stehen seit Mitte Februar deutlich unter Druck, in der zurückliegende Woche waren Tag für Tag anhaltende Verluste zu verzeichnen.

Für Südrussland und die Schwarzmeerregion werden vor der Frühjahrssaison nur begrenzte Niederschläge prognostiziert, was die Bodenfeuchte auf einem niedrigen Niveau hält.

Der chinesische Rapsmarkt steht vor erheblichen Herausforderungen, nachdem Peking Zölle auf Importe von Rapsschrot und -öl aus Kanada ab dem 20. März angekündigt hat.

Eine interessante Diskrepanz zeigt sich bei den Prognosen der brasilianischen Maislagerbestände zwischen der US-Behörde USDA und der brasilianischen Behörde Conab.

Für Deutschland prognostiziert der DRV (Deutscher Raiffeisenverband) beim Weizen eine Fläche von 2,86 Mio ha (+9,9% zum Vorjahr) und die Erntemenge auf 21,36 Mio t (+15,4% zum Vorjahr).

Die Exportverkäufe für US-Sojabohnen zeigten sich in der letzten Woche stark mit 751.651 t, einem 7-Wochen-Hoch, wobei China als größter Abnehmer 208.300 MT kaufte.

Am Maismarkt wird in den nächsten Jahren Brasiliens wachsende Maisethanol-Produktion ein wichtiger Faktor sein, die sichbis 2032 auf 16 Mrd. Liter fast verdoppeln soll.

Die indische Weizenimportpolitik steht unter wachsendem Druck, da die Roller Flour Millers Federation of India eine drastische Senkung der Importzölle von aktuell 40% auf 5-10% fordert.