WASDE-Report März 2025

Die Tabellen finden Sie unter dem Bericht

Weizen

Die globale Weizenbilanz für 2024/25 zeigt eine deutliche Verbesserung der Versorgungslage. Die Weltproduktion wurde im März-Bericht um 3,44 Mio. Tonnen auf 797,23 Mio. Tonnen angehoben. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg in Australien mit einem Plus von 2,11 Mio. Tonnen auf nunmehr 34,11 Mio. Tonnen, was die drittgrößte Ernte in der Geschichte des Landes darstellt. Die Hauptzuwächse wurden in Westaustralien und New South Wales verzeichnet. Auch Argentinien und die Ukraine trugen zur verbesserten Versorgungslage bei, mit Produktionssteigerungen von 0,8 bzw. 0,5 Mio. Tonnen. Diese Aufwärtskorrekturen führten zu einer Anhebung der globalen Endbestände um 2,52 Mio. Tonnen auf 260,08 Mio. Tonnen. Die höheren Endbestände verteilen sich hauptsächlich auf die Türkei, Argentinien, die USA, Australien und Russland. Interessanterweise wurden die chinesischen Weizenimporte deutlich nach unten korrigiert – um 1,5 Mio. Tonnen auf 6,5 Mio. Tonnen, was weniger als die Hälfte der Importe des Vorjahres 2023/24 entspricht.

Mais

Bei Mais wurde die weltweite Produktionsprognose für 2024/25 um 1,7 Mio. Tonnen auf 1.214,17 Mio. Tonnen angehoben. Diese Aufwärtsrevision resultiert hauptsächlich aus Zugewinnen in drei Ländern: Indien verzeichnet einen Anstieg aufgrund größerer Anbauflächen und verbesserter Ertragsaussichten infolge außergewöhnlich guter Niederschläge während der Kharif-Monsun-Saison. Russland profitiert von besseren Erntedaten laut Rosstat, während die Ukraine aufgrund aktualisierter Ernteinformationen eine höhere Produktion meldet. Diese positiven Entwicklungen werden teilweise durch Produktionsrückgänge in Südafrika (hauptsächlich aufgrund geringerer Anbaufläche) und Mexiko ausgeglichen, wo niedrigere Wintermaiserträge nur teilweise durch größere Sommermaisflächen kompensiert werden konnten. Trotz der höheren Produktion sinken die globalen Maisendbestände um 1,37 Mio. Tonnen auf 288,94 Mio. Tonnen, was hauptsächlich auf Bestandsrückgänge in China und Argentinien zurückzuführen ist, die nur teilweise durch Zuwächse in Russland und Indien ausgeglichen werden.

Sojabohnen

Die globale Sojabilanz für 2024/25 zeigt eine zunehmende Anspannung, obwohl die weltweite Produktion mit 420,76 Mio. Tonnen unverändert zum Februar-Bericht bleibt. Die signifikanteste Änderung findet sich in der Verarbeitung (Crush), die um bemerkenswerte 2,95 Mio. Tonnen auf 352,84 Mio. Tonnen angehoben wurde. Die treibende Kraft hinter dieser Entwicklung ist China, dessen Sojaverarbeitung um 2 Mio. Tonnen auf 105 Mio. Tonnen nach oben korrigiert wurde, basierend auf dem bisherigen Verarbeitungstempo. Weitere Steigerungen wurden für Argentinien, Thailand, die Ukraine und Pakistan verzeichnet. Die intensivere Verarbeitung führt zu einer deutlichen Reduzierung der globalen Endbestände um 2,93 Mio. Tonnen auf 121,41 Mio. Tonnen. Die größten Rückgänge entfallen auf China, wo die Endbestände um 2 Mio. Tonnen auf 43,96 Mio. Tonnen sinken, und Argentinien mit einer Reduzierung um 1 Mio. Tonnen auf 24,95 Mio. Tonnen. Diese Entwicklung unterstreicht die zunehmende Bedeutung Chinas als globaler Sojaverbraucher und deutet auf eine Verschärfung der weltweiten Versorgungslage hin.

USDA Globale Endbestände 2024/25 (Millionen Tonnen)

USDA US-Endbestände 2024/25 (Milliarden bushel)

Südamerikanische Produktion in Mio t