USDA Dezember 2017 – Zusammenfassung
USDA Dezember 2017 – Zusammenfassung
Am 12. Dezember 2017 veröffentlichte das US-Agrarministerium seinen monatlichen Bericht.
Weizen: Weltenbestände erreichen neuen Rekord
Für die US-Endbestände ging es im Dezember-Bericht des USDA um 25 Mio. bu nach oben. Als Grund wurden dafür die schwächelnden Exportzahlen gesehen, die ebenfalls um 25 Mio. bu geringer ausfielen. Die Konkurrenz aus Kanada erhöht dabei den Druck auf dem Weltmarkt. Wie bereits das kanadische Statistikamt vor einigen Tagen mitteilte, wurde die Ernte dort unter Berücksichtigung höherer Erträge um 3 Mio. t auf 30 Mio. t nach oben korrigiert, was auch vom USDA in dieser Größenordnung bestätigt wurde. Die kanadischen Exporte wurden entsprechend auf 22 Mio. t erhöht. Die Exportziele in Latein-Amerika und Ost-Asien sind dabei schwer umkämpft.
Auch global gesehen steigen die Vorräte, insbesondere durch höhere Ernten in Kanada und Europa, die die Abwärtskorrekturen in Brasilien, Süd-Afrika und den Yemen noch übersteigen. In Europa kletterte die Produktion um 1 Mio. t auf 152,5 Mio. t, hauptsächlich verursacht durch eine höhere Produktion in Rumänien, Polen, Lettland und Bulgarien.
Der Welthandel 2017/8 stieg nach den Prognosen der US-Experten ebenfalls an. Höhere Exporte wurden für Kanada, Russland und der Ukraine registriert. Diese boten im Hinblick auf die schwächelnden US-Exporte einen Ausgleich. Die Importzahlen stiegen insbesondere in Indonesien, China und Brasilien. Der globale Verbrauch erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Mio. t auf 742,12 Mio. t. Ausschlaggebend waren hierbei Steigerungen in Indonesien, Kanada und Europa. Unterm Strich stiegen die Weltendbestände um 0,9 Mio. t auf 268,4 Mio. t an, was einem neuen Rekord entspricht.
Mais: US-Ethanolproduktion senkt US-Bestände
Für den Mais zeichnet sich am US-Markt aufgrund der steigenden Ehtanolproduktion ein höherer Verbrauch ab, der nach Meinung des USDA um 50 Mio. bu auf 5.525 bn bu anstieg. Diese Menge schlug sich auch in den US-Endbeständen nieder, die ebenfalls um 50 Mio. bu sanken. Auf der Produktionsseite blieb die Ernte der USA unverändert bei 14.578 Mio bu. Dagegen sind höhere Ernten in China, der EU, Laos und Guatemala zu erwarten, die die Senkung in Russland mehr als ausgleichen. Steigende Endbestände wurden für China, die EU und Brasilien festgestellt. Die globalen Endbestände sollen demnach ebenfalls auf 204,1 Mio. t steigen. Das entspricht einer leichten Erhöhung zum letzten Bericht. Verfehlt aber die Vorjahresmenge noch um 23,2 Mio. t.
Ölsaaten: US-Exporte schwächeln
Die starke Konkurrenz aus Südamerika machte im ersten Quartal des Wirtschaftsjahres den US-Exporteuren schwer zu schaffen. Wie das USDA berichtete gingen die US-Exportzahlen entsprechend um 25 Mio. bu auf 2.225 Mio bu zurück. Als Folge wurden auch die US-Endbestände um 20 Mio. bu nach oben korrigiert. Diese erreichen nun mit 445 Mio. bu den höchsten Stand seit 2006/07.
Auf globaler Ebene wurden die Endbestände um 0,4 Mio. t auf 98,3 Mio. t nach oben korrigiert. Dabei wurden die geringeren Bestände in Südamerika durch einen Anstieg der Vorräte in den USA, Kanada und der EU übertroffen.
Die Rapsproduktion stieg um 0,8 Mio. t auf 72,9 Mio. t an, wobei die Senkungen für Australien und Indien durch die Steigerung in Kanada um 1,6 Mio. t mehr als ausgeglichen wurden.
Quelle: USDA