MARS Prognosedienst Mai 2017
Trockenes und kaltes Wetter beeinträchtigt Ertragserwartungen.
Im Vergleich zum Vormonat korrigierten die Analysten des Prognosedienstes die Ertragserwartungen für Wintergetreide um 2-3% (EU-Ebene) nach unten. Für Sommer-Gerste und Raps rutschten die Prognosen dabei sogar unter den 5-Jahres-Durschschnitt.
Als Ursache wurden die schwierigen Witterungsbedingungen genannt. Besonders in Spanien belastet die Trockenheit die Gersten-Bestände. Winter-Gerste und Weichweizen litten zudem auch in Nord-Frankreich, Luxemburg und Süd-Belgien unter zu geringer Bodenfeuchtigkeit. Neben der Trockenheit waren es die Spätfröste, die der Pflanzenentwicklung zu schaffen machte. Hiervon waren zu einem Großteil die Rapsbestände in Deutschland, Polen und Zentral-Europa betroffen.
Für Deutschland wurden folgende Prognosen getroffen:
Weizen gesamt: 7,94 t/ha (+3,8% zum Vorjahr)
Weiichweizen: 7,95 t/ha (+3,7% z.Vj.)
Gerste: 6,89 t/ha (+2,9% z.Vj.)
Körnermais: 10,4 t/ha (+18% z.Vj.)
Roggen: 5,25 t/ha (-5,4% z.Vj.)
Raps: 3,5 t/ha (+1,1% z.Vj.)
Zuckerrüben: 73,4 t/ha (+1,7% z.Vj.)
Kartoffeln: 43,9 t/ha (+1,7% z.Vj.)