Getreideernte Schleswig-Holstein 2019

Größere Anbauflächen und bessere Ertragsprognosen lassen höhere Getreideernte erwarten

In diesem Jahr wird für Schleswig-Holstein eine deutlich höhere Getreideernte als im Vorjahr erwartet. Mit einer Gesamtmenge von 2,6 Mio. t wird sich aus aktueller Sicht ein Plus von 44% zum Vorjahr ergeben. Neben den besseren Ertragserwartungen trägt auch die Ausweitung der Anbaufläche um 3% zu diesem Ergebnis bei. Über alle Getreidearten (ohne Körnermais) werden 87 dt/ha prognostiziert. Immerhin entspricht das einem Plus von 2% zum langjährigen Durchschnitt der letzten sechs Jahre.

Hauptmenge entfällt auf den Winterweizen

60% bzw. 1,6 Mio. t von der Gesamterntemenge fallen auf den Winterweizen. Der Hektarertrag wird für diese Saison auf 91 dt/ha geschätzt und würde damit den Vorjahresertrag von 75 dt/ha deutlich übersteigen. Dennoch bleibt dieses Ergebnis unter dem langjährigen Durchschnitt von 92 dt/ha zurück.

Die Anbaufläche von Wintergerste vergrößerte sich um 38%. Gleichzeitig wachsen die Erträge auf 88 dt/ha an und fallen damit ebenfalls deutlich höher aus als im Vorjahr.

Prognostizierte Rapserträge übersteigen Durchschnitt um 6%

Mit einer höheren Erntemenge wird auch beim Winterraps gerechnet. Die Anbaufläche schrumpfte zwar auf 65.700 ha. Auf der anderen Seite werden Erträge von ca. 40 dt/ha erwartet. Damit liegen sie sogar über dem langjährigen Durchschnitt und lassen eine Erntemenge von 266.000 t erwarten.

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Statistikamt Nord) PM 100 u. 101/2019