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Futtergerste und Durum an der Euronext

Artikel vom  15.09.2020 16:47 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Aktuelles

Die Euronext kündigt für das kommende Jahr neue Kontrakte an

Wie die Euronext in Ihrem aktuellen Newsletter mitteilte, werden im kommenden Jahr zwei neue Kontrakte aufgelegt, um das bisherige Sortiment zu erweitern: Futtergerste und Durum-Weizen. Es war der Wunsch vieler Marktteilnehmer, so heißt es, Instrumente für die Preisabsicherung dieser Rohstoffe nutzen zu können.

Keine Lieferung, sondern Cash-Settlement-Abrechnung

Anders als bei den bisherigen Kontrakten, für die eine physische Lieferung möglich ist, werden diese Kontrakte nach dem Barausgleichs-Prinzip behandelt, d. h. am letzten Handelstag werden die offenen Positionen gegen einen Referenz-Preis abgerechnet. Dieser wird von einer Preiserhebungs-Agentur (PRA Finance Agri) bereitgestellt und umfasst die gesamte Lieferkette.  Als potentielle Nutzer werden  Produzenten, Genossenschaften, Händler, Verarbeiter und Futterhersteller erwartet.

Nach Angaben der Börse wird für diese Kontrakte täglich ein Abrechnungspreis ermittelt, um den marktgerechten Geldtransfer zu erleichtern, Margen zu berechnen und tägliche Preisschwankungen festzustellen. Darüber hinaus gibt es den EDSP (Exchange Delivery Settlement Price) als arithmetischer Durchschnitt der Preise für den Ablaufmonat.

Zwei Jahre im Voraus handelbar

Folgende Kontrakt-Monate sollen angeboten werden: September, Dezember, März, Mai. Damit besteht die Möglichkeit bis zu zwei Jahre im Voraus zu handeln.

Der Referenzpreis für Durum-Weizen: basiert auf den Sitagri Durum Wheat Composite Index. Dieser wird aus vier Teilpreisen verschiedener Paritäten berechnet: Port La Nouvelle (Frankreich), Port La Pallice (Frankreich), Getreidebörse Bologna (Italien), Getreidebörse Altamura (Italien).

Für Futtergerste wird für den Referenzpreis Sitagri Feed Barley die Parität Rouen (Frankreich) genannt.

Quelle: Euronext Commodities Newsletter

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