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Ernteschätzung des DRV

Artikel vom  28.03.2018 15:19 Uhr

Wie der DRV in seiner ersten Einschätzung zur kommenden Ernte bekannt gab, wird die Getreideernte mit 45,7 Mio. t leicht über der Vorjahresmenge liegen, aber den langjährigen Durchschnitt von 47,9 Mio. t verfehlen.

Regional werden Unterschiede in der Entwicklung deutlich

Trotz starker Fröste im Winter sind die gravierenden Schäden ausgeblieben. Dennoch zeigen sich die Bestände im Süden und Westen aufgrund besserer Witterungsbedingungen zur Aussaat besser entwickelt als im Norden und Osten. Hier herrschte zum Teil extreme Nässe, die den Pflanzen keinen optimalen Start ermöglichte.

Weizen

  • Geschätzte Winterweizenproduktion: 23,268 Mio. t (Vorjahr: 24,08 Mio. t)
  • Die Anbaufläche von Winterweizen ist stark gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr fällt sie in Schleswig-Holstein um 25% und in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen um je 10% geringer aus.
  • Die Sommerweizenfläche wird sich weiter ausdehnen auf 140.000 ha (+234% zum Vorjahr!), was die Winterweizenausfälle jedoch nicht vollständig ausgleichen kann

Gerste

  • Geschätzte Gerstenproduktion: 11,16 Mio. t (Vorjahr: 10,85 Mio. t)
  • Ausdehnung der Sommergerstenfläche um 40.000 ha auf 380.000 ha erwartet

Körnermais

  • Geschätzte Maisproduktion: 4,27 Mio. t (Vorjahr: 4,55 Mio. t)
  • Anbaufläche mit 457.000 ha höher als Vorjahr, aber unter 5-Jahres-Durchschnitt

Raps

  • Geschätzte Rapsproduktion: 4,67 Mio. t (Vorjahr: 4,27 Mio. t)
  • Erwartete Erntemenge entspräche einem Plus zum Vorjahr von 9,5%, liegt aber immer noch unter dem langjährigen Mittel von 5,2 Mio. t zurück. Insbesondere die schwierigen Aussaatbedingungen im Norden verhinderten ein Erreichen des Durchschnittswertes.

 

Quelle: Deutscher Raiffeisenverband

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