Coceral Prognose Mai 2019

In seiner zweiten Prognose in diesem Jahr korrigierte der Verband die Getreidemenge der EU auf 301 Mio. t nach oben. Im März wurden noch 298,5 Mio. t geschätzt und im Vorjahr waren es sogar nur 281 Mio. t. Für Deutschland soll sich die Menge auf 46,9 Mio. t belaufen. Das entspricht einem Plus von ca. 9,7 Mio. t zum Vorjahr.

Die europäische Weichweizenernte soll auf 140,3 Mio. t ansteigen, nach 127,4 Mio. t im Dürrejahr 2018. Auf Deutschland entfallen dabei 24,1 Mio. t und damit um ca. 4 Mio. t mehr im Vorjahresvergleich.   Ausschlaggebend für die optimistischere Prognose ist die Entwicklung der Witterungsbedingungen. Nach dem trockenen Herbst sowie dem Regenmangel im März/April diesen Jahres haben sich die Wachstumsbedingungen durch wohltuende Niederschläge zunächst verbessert.

Auch die Maismenge wird nach Meinung der Analysten weiter ansteigen. Von 60,9 Mio. t im letzten Jahr werden nun 62,9 Mio. t erwartet. Die Anbaufläche erstreckt sich EU-weit auf 8,7 Mio. ha und damit um ca. 300.000 ha mehr als im Vorjahr. Eine deutliche Steigerung der möglichen Erntemenge ergibt sich hier für Deutschland. Nach einer Produktionsmenge von 2,7 Mio. t in 2018, liegen die Prognosen nun bei 4,1 Mio. t. Aber auch in Frankreich ergibt sich mit 14,3 Mio. t ein deutlicher Anstieg von 2,5 Mio. t.

Die kommende Rapsernte wird noch kleiner ausfallen als im Vorjahr. Während diese im März noch auf 18,6 Mio. t geschätzt wurde,  wird nun eine Reduktion um weitere 700.000 t erwartet. Deutliche Rückgange werden dabei für Frankreich (-880.000 t) und Deutschland (-450.000 t) prognostiziert.

Quelle: Coceral.com, alle Angaben ohne Gewähr!