Börsentelegramm vom 29. August 2022

Weizen – Kurse schließen freundlich

Zum Wochenschluss endeten die Weizennotierungen im grünen Bereich. Der Dez.-Kontrakt an der Matif legte um 2,00 Euro zu und stieg an auf 319,25 €/t. In Chicago an der CBoT sprang der Dez.-Kontrakt um gleich 16,25 US-Cent hoch auf 8,05 US-$/bu (296,52 €/t). Viele Neuigkeiten gibt es nicht. Die Exporte aus der Ukraine nehmen weiter zu und die globale Produktion fällt höher aus, als bisher angenommen. Letztlich wurden die Notierungen am Freitag durch einen schwachen Euro und der Rallye in den USA nach oben gehoben. Die Aussichten für die Kurse bleiben weiter volatil, da die auf weitere europäische Exporte mit Zunahme des Wettbewerbs aus der Schwarzmeerregion sinken könnten.

Mais – schwache Ertragsaussichten

Die sinkenden Ertragserwartungen in Europa und den USA erzeugen weiteren Auftrieb für die Kurse in Paris und Chicago. An der Matif stieg der meistgehandelte Nov.-Kontrakt um 2,75 Euro an auf 316,00 €/t. In den USA legte der Dez.-Kontrakt gleich um 14,25 US-Cent zu auf 6,64 US-$/bu (262,07 €/t). Die ungünstigen Wetterbedingungen in Europa und den USA sorgen weiter für kräftige Unterstützung der Notierungen. Anhaltende Trockenheit führt zu sinkenden Erträgen und somit einer kleineren Produktion. Die Aussichten bleiben bullisch, da vorerst keine Wetterverbesserung in Sicht ist.

Ölsaaten – Kurse ziehen wieder an

Mit deutlichen Gewinnen verabschiedeten sich die Ölsaaten ins Wochenende. Der Raps-Frontmonat Nov. stieg um 5,00 Euro an auf 629,25 €/t. An der CBoT sprang der dortige Nov.-Kontrakt um 30,00 US-Cent hoch auf 14,61 US-$/bu (538,08 €/t). Ungünstige Wetterbedingungen im Mittleren Westen der USA führen zu weiteren Ertragsrückgängen bei Soja. Trockenheit belastet die Pflanzen und lässt die Kurse in Chicago und Paris steigen. Auch für die Ölsaaten bleiben die Aussichten zunächst weiter positiv. Keine Wetteränderung ist in Sicht und in Europa beginnt die Sorge um die nun anstehende Rapsaussaat.

Kartoffeln – seitwärtsgerichtet

Die Kartoffel Futures an der EEX zeigten sich zuletzt seitwärtsgerichtet. Seit Wochenfrist wurden die maßgeblichen Terminkontrakte mit nur marginalen Veränderungen gehandelt. Der Saisontermin April 2023 agiert um 28 €/dt und der April 2024 um 21 €/dt. Die anhaltende Trockenheit und daraus resultierende mögliche Ertragseinschränkungen sowie der lebhafte prompte Kassamarktverlauf sind eingepreist. In den weiteren Aussichten lassen sind mehrheitlich stabile Markttendenzen erkennen.

Milch – Kurse steigen

Zum Wochenschluss konnten die Notierungen für Butter und Magermilchpulver an der EEX zulegen. Der Aug.-Butter-Kontrakt stieg an auf 7.310 €/t. Gleichfalls zog der Pulver-Kontrakt Aug. an auf 3.725 €/t. Mit dem Ende der Ferienzeit beginnt sich die Nachfrage nach Milchprodukten wieder zu normalisieren. Die Kurse tendieren freundlich und sollten auch im weiteren Verlauf nach oben zeigen.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0007 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha