Börsentelegramm vom 24. März 2022

Weizen – Matif bleibt im Aufwind

An den Terminbörsen in Paris und Chicago gingen die Notierungen zur Wochenmitte in verschiedenen Richtungen. An der Matif zog der Frontmonat Mai22 um 5,50 € an und schloss bei 384,50 €/t. Dagegen ging es in Chicago rückwärts für den Mai-Kontrakt. Der Frontmonat verlor gleich 12,25 Cent und fiel zurück auf 11,02 $/bu (369,02 €/t). Die Schwäche des US-Weizens wird mit schlechten Exportzahlen begründet. In Paris hat der Ukrainekonflikt die Kurse weiter fest im Griff. Die weiteren Aussichten hängen von der Entwicklung im Krisengebiet ab.   

Mais – große Nachfrage nach Mais

Die große globale Nachfrage nach Mais gibt weiter den Anschub für die steigenden Preise an den Terminbörsen. Zur Wochenmitte konnte der Matif-Frontmonat Juni22 um weitere 3,25 € zulegen und schloss bei 338,75 €/t. Ebenfalls zulegen konnte Mai-Kontrakt in Chicago. Dort stieg der Kontrakt um 4,75 Cent an und endete bei 7,57 $/bu (270,95 €/t). Die Aussichten bleiben freundlich für die Maiskurse. Die Ukraine erwartet für 2022 rund 55% weniger an Mais. Argentinien erwartet gleichfalls eine kleinere Ernte von 49 Mio t.

Ölsaaten – Raps stürzt ab

Der Höhenflug von Raps wurde zur Wochenmitte abrupt beendet. Der Frontmonat Mai22 verlor satte 68 € (6,84%) und fiel zurück auf 926,50 €/t. Nachdem ein neuer Rekordwert von 1.021,75 € erreicht wurde, setzten Gewinnmitnahmen den Kurs gewaltig unter Druck. In Chicago stieg der Frontmonat Mai22 um 22,25 Cent an auf 17,18 $/bu (573,60 €/t). Die Hoffnung auf eine Zunahme der US-Exporte durch kleinere Ernten in Südamerika beflügelte die Kursentwicklung an der CBoT. Die Aussichten bleiben allerdings für Raps positiv. Russland möchte seine Sonnenblumenölexporte einschränken. Bis zum September sollen die Exporte bis auf 1,5 Mio t begrenzt werden.

Kartoffeln – seitwärts

Die Kursverläufe der Kartoffel Futures zeigten sich zuletzt seitwärtsgerichtet. Der Front- und Saisontermin April 2022 wird um die 18-€-Marke gehandelt und der Juni 2022 um die 20-€-Marke. Ein bisher stagnierender Kassamarktverlauf mit abfallenden Notierungen drückte auf das Stimmungsbarometer. Abermals freundlich zeigt sich der April 2023 mit Kursen jenseits der 20-€-Marke. Erste Stabilisierungsansätze am Kassamarkt sind aber aktuell erkennbar.

Milch – keine Veränderungen an der EEX

Ohne Veränderungen schlossen die Butter- und Magermilchpulverkurse zur Wochenmitte. Der Frontmonat März22 bei Butter bleib auf dem hohen Niveau von 6.550 €/t stehen. Der Magermilchpulver-Kontrakt März22 notierte ebenfalls unverändert auf dem erreichten Kurs von 4.018 €/t. Umsätze wurden keine verbucht. Trotzdem bleiben die Aussichten für die Milchderivate weiterhin bullisch. Eine kleine Rohmilchproduktion trifft auf eine solide Nachfrage nach Butter und Magermilchpulver.    

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0985 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha