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Börsentelegramm vom 01.09.2022 - Kurse legen weiter zu

Artikel vom  09.09.2022 09:44 Uhr von Michael Vosding
Top Agrar

Börsentelegramm vom 01. September 2022

Weizen – Kurse legen weiter zu

Zur Wochenmitte ging es aufwärts für die Weizennotierungen in Paris und Chicago. Der Dez.-Kontrakt konnte 1,75 Euro zugewinnen und endete bei 324,50 €/t. An der CBoT sprang der Dez.-Kontrakt um 11,25 US-Cent hoch auf 8,31 US-$/bu (305,13 €/t). Der Anstieg lässt sich hauptsächlich durch technisch motivierte Käufe begründen. Begrenzt wurden die Gewinne durch die starke Konkurrenz aus der Schwarzmeerregion. Russland und die Ukraine offerieren günstigen Weizen am Weltmarkt. Die weiteren Aussichten bleiben für Weizen bearisch. Die globale Versorgung mit Weizen fällt besser aus als erwartet und sorgt für Preiskämpfe am Weltmarkt.

Mais – Matif leicht im Plus  

Die Maisnotierungen an der Matif in Paris konnten mit leichten Gewinnen schließen. Der Nov.-Kontrakt gewann 0,50 Euro hinzu und erreichte 320,00 €/t. Für den CBoT-Mais ging es dagegen rückwärts. Der meistgehandelte Dez.-Kontrakt verlor 6,75 US-Cent und fiel zurück auf 6,70 US-$/bu (263,43 €/t). Trotz der Warnungen vor deutlichen Ertragseinbußen bei Mais schaffen es die Notierungen nicht, eine weitere Kursrallye an den Börsen zu zünden. Die Aussichten bleiben weiter volatil und werden sich an den weiteren Wetterbedingungen orientieren.  

Ölsaaten – Raps zurück im Gewinnbereich

Mit deutlichen Gewinnen schlossen die Rapskurse an der Matif zur Wochenmitte. Der Nov.-Kontrakt sprang um 14,25 Euro nach oben auf 616,50 €/t. In Chicago verlor der dortige Soja-Nov.-Kontrakt 10,00 US-Cent und fiel ab auf 14,22 US-$/bu (521,67 €/t). Raps bekam technische Unterstützung und schaffte dadurch den Anstieg. In den USA geriet Soja unter Druck durch einen fallenden Rohölpreis. Die kommenden Tage werden volatil sein, da die Kurse abwägen müssen zwischen höherer Produktion und solider Nachfrage.  

Kartoffeln – stabile Tendenzen

Mit relativ geringen Veränderungen treten die Kartoffel Futures an der EEX derzeit auf der Stelle. Schon seit einigen Tagen hat sich der April 2023 bei rund 28 € eingependelt, der April 2024 wird mit gut 21 €/dt bewertet. Schleppende Zuwächse bei den niederländischen Proberodungen bestätigen das Niederschlagsdefizit der letzten Wochen, dass bereits größer ist als im trockenen Jahr 2018. In den Wetterprognosen bleibt Regen, abgesehen von vereinzelten Schauern, Mangelware. Mindestens stabile Markttendenzen sind damit zu erwarten.

Milch – Kurse korrigieren

An ihrem letzten Handelstag gaben die Aug-Notierungen für Butter und Magermilchpulver nach. Der Butter-Kontrakt setzte zurück auf 7.244 €/t und der Magermilchpulver-Kontrakt fiel ab auf 3.648 €/t. Trotz der Korrektur sieht man für die kommenden Tage und Woche steigende Preise an der EEX. Die Produktion ist weiter gering und die Nachfrage zieht nach dem Ferienende wieder an.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0000 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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