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Börsentelegramm vom 07. Februar 2022 - Weizen: technischer Handel

Artikel vom  07.02.2022 03:20 Uhr von Andre Schäfer
Top Agrar

Weizen – technischer Handel

Zum Wochenschluss brachten Shorteindeckungen und ein technisch geprägter Handel die Weizenkurse wieder zurück in die Erfolgsspur. Der Matif-Frontmonat März22 sprang um 4,25 € hoch auf 265,50 €/t. Ebenfalls bergauf ging es für den Frontmonat März22 an der CboT. Der Kontrakt legte um 11,50 US-Cent zu auf 7,63 US-$/bu (24,63 €/t). Der weiter schwelende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bleibt unter der Beobachtung des Handels. Zudem schaut man schon mit Spannung auf den für Mittwoch angekündigten USDA-Report. Die Erwartungen an den Report sind unveränderte US- und globale Endbestände.

 

Mais – Bedenken um Südamerika

Die Bedenken um die südamerikanische Maisproduktion halten die positive Kursentwicklung beim Mais am Leben. Der Fronmonat März22 an der Matif legte um 2,75 € zu und schloss bei 251,75 €/t. An der CBoT sprang der Frontmonat März22 um 3,75 US-Cent nach oben auf 6,20 US-$/bu (213,08 €/t). Das unbeständige Wetter in Südamerika hält weiter an. Argentinien bekommt ergiebige Regenfälle, die dann von einer erneuten Hitzewelle abgelöst werden. Ein großes Fragezeichen steht hinter der südamerikanischen Produktion. Der US-Attaché hat die brasilianische Ernte auf 113 Mio t reduziert. Damit liegt er unter den Zahlen des USDA vom Januar mit 115 Mio t.  

 

Ölsaaten – Raps weiter im Abwärtsstrudel

Die Rapsnotierungen an der Matif kommen derzeit nicht aus ihrer Abwärtsbewegung heraus. Zum Wochenschluss fiel der Frontmonat Mai22 um weitere 10,75 € zurück auf 696,50 €/t. Eine Rekordandienungsmenge von 105.500 t gegen den ausgelaufen Februar-Kontrakt beschleunigte den Fall. Zudem werden größere Mengen an Raps aus Australien erwartet. In den USA dagegen bleiben die Sojanotierungen in ihrer Aufwärtsbewegung. Der Frontmonat März22 an der CBoT sprang um weitere 9,25 US-Cent nach oben auf 15,53 US-$/bu (497,92 €/t). Die immer kleiner werdende südamerikanische Sojaproduktion lässt die Sorge um eine enge Versorgungslage bei Soja größer werden. Es wird erwartet, dass China diese Woche auf Einkaufstour geht um sich einzudecken.  

  

Kartoffeln – Belgapom überrascht

Am Terminmarkt konnten die alterntigen Kartoffelfutures am Freitag erneut zulegen, der April22-Kontrakt schloss bei 22,70 €/dt. Überraschend gab die belgische Kassamarktnotierung Belgapom am Freitagmorgen deutliche Anpassungen bekannt. Alle Sorten wurden auf einen Preis von 20 €/dt angehoben, was einem Anstieg von 2-3 €/dt entsprach. Damit wird der Potato-Index der EEX auch in dieser Woche wieder einen Sprung nach oben machen. Bereits am vergangenen Donnerstag lag er bei 18,60 Punkten und dürfte in dieser Woche den Blick in Richtung 20-Punkte-Marke richten. Die Börsenkurse haben somit vorerst wenig Luft nach unten.

 

Milch – marginal fester

Es ging zum Wochenschluss leicht bergauf für die beiden Milchprodukte. Der Frontmonat Feb22 bei Butter legte leicht zu auf 5.982 €/t. Der Magermilchpulver-Frontmonat Feb22 konnte sich ebenfalls befestigen um schloss bei 3,619 €/t. Umsätze waren keine vorhanden. Die Kassamärkte ziehen weiter an durch die geringe Rohmilchproduktion.  

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1464 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

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