Börsentelegramm vom 03. Januar 2022 - Weizen: Gewinnmitnahmen zum Jahresende
Weizen – Gewinnmitnahmen zum Jahresende
Am letzten Handelstag im Jahr 2021 drückten Gewinnmitnahmen die Weizenkurse nach unten. Der Matif - Frontmonat März22 verlor -1,50 € und schloss bei 278,50 €/t 2021. An der CBoT ging es um 9,00 Cent nach unten auf 7,70 $/bu (250,05 €7t). Trotz des Rückschritts bleiben die Aussichten für Weizen weiter positiv. Die globale Nachfrage nach Qualitätsweizen stützt die Weizenkurse. In den Fokus wird nun das Wetter auf der nördlichen Hemisphäre rücken. Für einige trockene Weizenregionen wird der langerwartete Niederschlag vorhergesagt.
Mais – schwächer ins neue Jahr
Mit Verlusten ging es aus dem alten Jahr 2021. Gewinnmitnahmen und die Vorgaben aus dem Weizen sorgten für die Verluste an der Matif und CBoT. Der neue Frontmonat März22 an der Matif setzte um 0,50 € zurück auf 243,00 €/t. In Chicago verlor der März22-Kontrakt 2,75 Cent und schloss den letzten Handelstag 2021 bei 5,93 $/bu (206,21 €/t). Der Blick richtet sich weiter auf die Wetterentwicklung in Südamerika. Die anhaltende Trockenheit in Teilen von Brasilien und Argentinien schmälert die Ertragsprognosen des Handels.
Ölsaaten – Raps verliert, Soja zieht an
Raps verlor am letzten Handelstag weiter an Boden in Paris. Der Frontmonat Feb22 setzte um 7,50 € zurück auf 754,00 €/t. Gewinnmitnahmen zum Jahresende zogen den Preis weiter in die Tiefe. An der CBoT dagegen waren Schnäppchenjäger unterwegs und verhalfen dem Frontmonat Jan22 zu einem leichten Anstieg auf 13,28 $/bu (431,07 €/t). Die Ölsaaten schauen auf die Versorgung mit Soja aus Südamerika. Bei Raps bleibt die Versorgung weiter eng und es gibt keine Anzeichen für eine Entspannung der Lage in den kommenden Monaten. Die Märkte bleiben extrem volatil.
Kartoffeln – legen leicht zu
Am Terminmarkt ging es für die Kartoffeln vor dem Jahreswechsel wieder leicht aufwärts. Der maßgebliche April22-Kontrakt beendete den Handel am Freitag bei 20,00 €/dt und liegt damit etwa 1 € über der Vorwoche. Die Meldungen, dass die Omikron-Variante des Corona-Virus voraussichtlich für weniger schlimmer Krankheitsverläufe sorge und die Delta-Variante verdrängen könnte, sorgten für Entlastung. Stabile Kassapreise unterstützen diese Tendenz.
Milch – unverändert
An ihrem letzten Handelstag 2021 schlossen die beiden Kontrakte für Butter und Magermilchpulver unverändert zu den Vortagen. Kontrakte wurden keine gehandelt. Der Butter-Frontmonat Jan22 beendete 2021 bei 5.975 €/t. Sein Kollege im Proteinbereich ging bei 3.365 €/t aus dem Handel. Die Aussichten bleiben für beide Produkte positiv. Die geringe Rohmilchanlieferung verknappt die Versorgung.
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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1326 USD
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)
1 acre = 0,4047 ha