Börsentelegramm KW 37 - Weizen: Leicht schwächer
Börsentelegramm vom 12. September 2019
Weizen: Leicht schwächer
Nach einer Erholungsphase ging es für die Weizenkurse zur Wochenmitte wieder bergab. An der Matif rutschte der Dezember-Kontrakt auf 169,25 €/t und in Chicago landete der Schlusskurs bei 4,78 US-$/bu (159,61 €/t). Erneute Anhebungen der französischen sowie der ukrainischen Ernteschätzungen drückten auf die Stimmung. Zudem wird im heutigen USDA-Bericht mit einer leichten Erhöhung der globalen Endbestände gerechnet. Sollten diese Erwartungen noch übertroffen werden, ist ein erneuter Aufschwung kaum denkbar.
Mais: Spannung vor USDA-Bericht
Der November-Kontrakt gab an der Börse in Paris zuletzt wieder nach auf 162,50 €/t. An der CBoT verbuchte der Dezember-Termin leichte Verluste und er beendete den Handelstag mit 3,60 US-$/bu (128,81 €/t). Die Augen der Marktteilnehmer sind auf die Veröffentlichung der Mais-Zahlen im USDA gerichtet. Im Vorfeld liegen die Erwartungen der US-Erträge und der -Produktion in weiten Spannen und durchschnittlich ergeben sich dabei leichte Abwärtskorrekturen. Falls diese bestätigt werden, ist mit positiven Tendenzen an den Börsen zu rechnen.
Ölsaaten: Raps und Bohnen schwächeln
Nach dem Anstieg der vergangenen Tage fiel der Rapskontrakt auf 381,50 EUR/t zurück. Sojabohnen notierten ebenfalls schwächer und der November-Termin landete bei 8,67 US-$ (289,50 €/t). Die Handelskrise zwischen den USA und China belastet weiterhin die Kursentwicklungen. Mittlerweile hat China eine Vereinbarung mit Argentinien zur Lieferung von Sojamehl getroffen. Das wird die Stimmung am US-Bohnenmarkt weiter eintrüben.
Kartoffeln: Ruhiger Handel
Die April-20-Kartoffeln ruderten an der EEX bei geringem Handelsvolumen zuletzt wieder zurück auf 14,60 €/dt. Bei guten Witterungsbedingungen kommen die Erntearbeiten zügig voran. Das bremst einen weiteren Aufschwung ab. Am Kassamarkt halten sich die Preise weitgehend stabil. Dennoch besteht die Hoffnung, dass der Bedarf aus Osteuropa in der nächsten Zeit für weitere Impulse sorgen könnte.
Milch: Seitwärts
Magermilchpulver für September notierte an der EEX zuletzt unverändert bei 2.160 €/t. Desgleichen hielt die Butter an der Leipziger Börse ihr Niveau von 3.650 €/t. Der Handel mit Magermilchpulver hat sich sowohl im Binnenmarkt als auch im Export weiter belebt. Bei gleichzeitig rückläufigen Milchanlieferungen stehen Chancen für eine Stabilisierung der Preise gut.
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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1003 USD
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)
1 acre = 0,4047 ha