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Börsentelegramm KW 24 - Weizen: EU-Weizen gibt nach

Artikel vom  23.09.2019 14:44 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 11. Juni 2019

 

Weizen: EU-Weizen gibt nach

Matif-Weizen fiel in den vergangenen Tagen weiter ins Minus und landete bei 177,25 €/t. An der US-Börse schloss der Frontmonat dagegen mit einem leichten Gewinn bei 5,08 US-$/bu (165,15 €/t). Während die Niederschläge in Europa eine auskömmliche Ernte erwarten lassen, wird sowohl in der Schwarzmeerregion sowie in den USA aufgrund von schwierigen Witterungsbedingungen mit Einschränkungen gerechnet. Sollte sich im heutigen USDA-Bericht eine deutliche Abwärtskorrektur der Weltendbestände ergeben, ist mit festeren Tendenzen zu rechnen.

 

Mais: Abwärtskorrektur der globalen Endbestände erwartet

Während der Frontmonat an der Pariser Börse auf 174,75 €/t nachgab, hielt sich der US-Kontrakt an der CBoT stabil bei 4,16 US-$/bu (144,92 €/t). Noch immer beeinflusst die Wetterentwicklung im US-Mittelwesten und ihre Folgen das Marktgeschehen. Für den kommenden USDA-Bericht wird eine deutliche Reduzierung der US- und globalen Endbestände erwartet. Damit könnte sich wieder eine positive Kursentwicklung an der US-Börse einstellen.

 

Ölsaaten: US-Exportzahlen unterstützen Kursentwicklung

Sowohl der Raps an der Matif als auch die Sojabohnen an der US-Börse schlossen den Handelstag im grünen Bereich. Der August-Raps klettere auf 367,75 €/t und die Juli-Bohnen arbeiteten sich in Chicago auf 8,59 US-$/bu (279,04 €/t) nach oben. Erfreuliche US-Exportzahlen sowie die Erwartung von sinkenden globalen Endbeständen boten Unterstützung. Falls die Prognose für die US-Produktion im heutigen USDA-Bericht geringer ausfällt als von den Marktteilnehmern erwartet, ist eine positive Kursentwicklung denkbar.

 

Kartoffeln: Neue Ernte im Fokus

Der Juni-19-Kontrakt hat sich mit einem Cash-Settlement-Preis von 31,20 €/dt von der Börse verabschiedet und die neue Ernte steht bereits im Fokus der Marktteilnehmer. Den meisten Umsatz verbucht zurzeit der April-20-Kontrakt, der zuletzt mit 14,50 €/dt schwächer tendierte. Niederschläge in den Niederlanden und Deutschland unterstützen die Entwicklung der Kartoffelbestände und lassen die Trockenheitsphantasien schwinden. Das drückt auf die Stimmung.

 

Milch: Butter fällt unter die 4.000-Euro-Marke

Magermilchpulver für Juni hielt sich an der EEX stabil bei 2.065 €/t. Der Butter-Kontrakt verlor dagegen erneut und rutschte auf 3.900 €/t zurück.  Während in Deutschland von einer rückläufigen Milchanlieferung berichtet wird, ist EU-weit die Menge höher als im Vorjahr. Der Handel mit Magermilchpulver hat sich etwas beruhigt. Bei der Butter ließen sich trotz belebter Nachfrage nach geformter Ware in Deutschland und dem Preisvorteil gegenüber dem Weltmarkt bisher keine Kursgewinne durchsetzen. Das könnte auch die Erzeugerpreise weiter belasten.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1301 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

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