Börsentelegramm vom 31. Januar 2022 - Weizen: deutlich fester
Weizen – deutlich fester
Es geht bergauf für die Notierungen an der Maif und CBoT. Shorteindeckungen und die weitere Unsicherheit über die Entwicklung im Schwarzmeerraum trieben die Kurse zum Wochenschluss weiter nach oben. Der Matif-Fronmonat März konnte 1,50 € zulegen und schloss bei 278,75 €/t am Freitag. Der Frontmonat März22 an der CBoT schoss um 9,25 US-Cent höher auf 7,86 $/bu (259,38 €/t). Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine wird die Kursentwicklung in den nächsten Wochen weiter prägen.
Mais – orientiert sich an den Nachbarn
Die Maiskurse profitierten zum Wochenschluss von der Rallye bei Weizen und den Ölsaaten. Zudem kommt eine zusätzliche Unterstützung aus den festen Rohölkursen. An der Matif ging es für den Frontmonat März22 um 2,50 € nach oben auf 257,25 €/t. Ebenfalls zulegen konnte der Frontmonat März22 an der CBoT. Der Kontrakt legte um 10,75 US-Cent zu und schloss bei 6,36 $/bu (224,80 €/t). Die weitere Richtung für die Maiskurse wird sich wohl an der Entwicklung bei Weizen und den Ölsaaten orientieren. Mais ist gerade in einer nachrichtenarmen Zeit gefangen und orientiert sich daher an seinen Nachbarn.
Ölsaaten – Wetter in Südamerika bleibt im Fokus
Die Ölsaaten feuern weiter aus allen Rohren. Die Unsicherheit über die Sojaproduktion in Südamerika unterstützt die Notierungen weiter auf ihrem Weg nach oben. An der Matif legte der kommenden Frontmonat Mai22 gleich um 16 € zu und sprang auf 710,50 €/t an. An der CBoT legte der Sojabohnen-Frontmonat März22 um satte 21,75 US-Cent zu und schloss den Tag bei 14,70 $/bu . Die Sorge um die globale Versorgung bleibt der Antrieb für die weitere Kursentwicklung der beiden Saaten. Momentan ist das Wetter in Südamerika im Fokus des Handels.
Kartoffeln – Kursverläufe halten inne
Am Terminmarkt entwickelten sich die Kurse zuletzt stabil und der maßgebliche April22-Kontrakt schloss am Freitag bei 22,10 €/dt. Der folgende Juni22 konnte zuletzt sogar auf 24,60 €/dt zulegen. Die Nachfrage nach Rohstoff ist nach wie vor ordentlich und einige Kassapreise ziehen weiter an. Dass war auch der Grund dafür, dass der Potato-Index der EEX am Donnerstag im Vergleich zur Vorwoche nochmals um 0,9 Punkte auf 17,90 Punkte angehoben wurde. Die Differenz zwischen dem Index und der Börse liegt nun nur noch bei 4 € für eine Laufzeit von etwa 3 Monaten bis zum letzten Handelstag. Bis Ende April schmilzt der Abstand nahezu auf 0.
Milch – verschiedene Richtungen
Die beiden Kontrakte für Magermilchpulver und Butter gingen am Freitag in unterschiedliche Richtungen. Während der Frontmonat Feb22 für Magermilchpulver mit Verlusten bei 3.650 €/t schloss, legte der Butter-Frontmonat Feb22 deutlich zu und sprang auf 5.950 €/t an. Es scheint, als würde die EEX ihre eigene Dynamik entwickelt. Vorgaben aus den Kassamärkten werden nur teilweise beachtet.
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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1138 USD
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)
1 acre = 0,4047 ha