Börsentelegramm vom 28. Mai 2020 - Weizen: Niederschläge üben Druck aus

Weizen: Niederschläge üben Druck aus

Die Weizenkurse tendierten schwächer zur Wochenmitte. Der September-Kontrakt an der Matif fiel auf 186,50 €/t zurück. US-Weizen gab in Chicago auf 5,05 US-$/bu (168,81 €/t) nach. Niederschläge in Teilen Europas, der Schwarzmeerregion und Russland belasten die Kursentwicklung. Darüber hinaus verläuft die Aussaat in den USA schneller als erwartet und der Zustand der Pflanzen verbesserte sich. Daher fehlen für einen Kursaufschwung derzeit die Argumente.

Mais: Erholung am Energiemarkt stützt

An der Börse in Paris kletterte der Juni-Kontrakt auf 167,25 €/t Ebenso ging es für den Juli-Termin in Chicago auf 3,21 US-$/bu (114,98 €/t) bergauf. Die Erholung an den Energiemärkten schürt die Hoffnung, dass die Nachfrage nach Ethanol weiter ansteigt. Auf der anderen Seite bleibt die Unsicherheit, ob die Spannungen zwischen den USA und China die Handelsaktivitäten weiter einschränken könnten. Das bremst den Weg der Kurse nach oben ab.

Ölsaaten: China kauft US-Bohnen

Während der vordere Raps-Kontrakt an der Pariser Börse aufgrund von Gewinnmitnahmen schwächer tendierte, hangelten sich die Bohnen an der CBoT auf 8,49 US-$/bu (283,80 €/t). Der Verkauf von 258.000 t US-Bohnen an China sorgte zuletzt für Unterstützung. Gleichzeitig wird aufgrund der steigenden Corona-Infektionen in Brasilien mit Beeinträchtigung der Bohnenexporte gerechnet. Dann wäre ein weiterer positiver Kursverlauf denkbar.

Kartoffeln: Marktlage unverändert

Kurz vor seinem letzten Handelstag blieb der Juni-20-Kontrakt unverändert bei 2,40 €/dt. Doch die April-21-Kartoffeln tendierten schwächer und fielen auf 12 €/dt zurück. An der Marktlage der letzten Wochen hat sich kaum etwas verändert. Absatzwege für freie Ware fehlen und auch die Lockerungen des Shutdown bringen nicht die benötigten Impulse. Lediglich das Wetter wird von den Marktteilnehmern genau beobachtet. In Erwartung anhaltender Trockenheit könnten Wetterfantasien für Unterstützung sorgen.

Milch: Nachfrage nach Magermilchpulver hält an

Die Mai-Kontrakte an der EEX hatten am Mittwoch ihren letzten Handelstag. Magermilchpulver kletterte auf 2.062 €/t und Butter schloss bei 3.075 €/t. Die Stimmung am Milchmarkt hellt sich zusehends auf. Magermilchpulver wird weiterhin nachgefragt und das Ende des Ramadan sorgte auch am Weltmarkt für stützende Impulse. Zusätzlich stabilisieren die steigenden Mengen für die Private Lagerhaltung das Preisgefüge. Daher ist mit einer weiteren Erholung zu rechnen.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,0991 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg           
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg      
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha