Börsentelegramm vom 23. Juli 2020 - Weizen: Technisch bedingt aufwärts

Weizen: Technisch bedingt aufwärts

Am Mittwoch hangelten sich die Börsenkurse wieder ins Plus. Matif-Weizen kletterte auf 183,75 €/t zurück und an der US-Börse schloss der neue Frontmonat bei 5,35 US-$/bu (169,77 €/t). Nach den Gewinnmitnahmen zum Wochenstart hangelten sich die Kurse technisch bedingt wieder in den grünen Bereich. Falls sich die Ertragszahlen in Frankreich und Russland weiter verbessern, ist jedoch wieder mit drückenden Impulsen zu rechnen.

Mais: US-Exporte stützen Kursentwicklung

Der August-Kontrakt an der Matif, der zum Ende des Monats das Handelsparkett verlässt, arbeitete sich auf 173,75 €/t nach oben. In Chicago verbuchte der September-Mais einen Gewinn und landete bei einem Schlusskurs von 3,28 US-$/bu (111,53 €/t). Die aktuellen Exportaufträge Richtung China überlagerten zuletzt die guten Witterungsbedingungen und trieben die Kurse nach oben. Doch China will staatliche Reserven zum Verkauf anbieten. Damit könnte die Nachfrage nach US-Ware schwinden und erneuter Druck auf die Kurse entstehen.

Ölsaaten: Nachfrage Chinas sorgt für Auftrieb

Während der Raps unter die 380-Euro-Marke fiel und mit 379,75 €/t aus dem Handelstag ging, hangelten sich die Sojabohnen auf 8,99 US-$/bu (285,28 €/t). Die Nachfrage Chinas nach US-Ware sorgte zuletzt für Auftrieb. Doch die Spannungen zwischen den Großmächten nehmen zu, nachdem die USA die Schließung einer chinesischen Vertretung in Texas angeordnet hat. Mögliche Stornierungen von Exportaufträgen werden befürchtet und könnten die Kursentwicklung beeinträchtigen.

Kartoffeln: Neuer Tiefpunkt erreicht

Die Kartoffeln tendierten weiterhin schwächer zur Wochenmitte und der April-21-Kontrakt fiel auf einen neuen Tiefpunkt bei 5,70 €/dt. April-22-Kartoffeln fielen auf 13,60 €/dt zurück. Weiterhin fehlen die stützenden Impulse am Markt für freie Ware. Eine gute Ertragserwartung steht einer schwächelnden Nachfrage gegenüber. Aufgrund der Corona-Neuinfektionen geht auch die Exportnachfrage in Übersee zurück. Damit ist eine kurzfristige Erholung der Kurse kaum denkbar.

Milch: Ergebnis der Global Dairy Trade belastet

Magermilchpulver für Juli rutschte an der EEX zuletzt auf 2.145 €/t. Juli-Butter gab auf 3.385 €/t nach. Die ferienbedingte Ruhe hält weiter an. Gleichzeitig drückt das aktuelle Ergebnis der Global Dairy Trade auf die Stimmung. Der Preisindex fiel um 0,7% zurück. Den größten Verlust verbuchte dabei der Butter-Preis, der um 4,9% abrutschte. Aufgrund der steigenden Corona-Neuinfektionen der Importländer, wird eine weiter sinkende Nachfrage befürchtet.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1578 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg           
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg      
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha