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Börsentelegramm vom 01. Februar 2021 - Weizen: fehlende Neuigkeiten drücken auf die Kurse an der Euronext

Artikel vom  01.02.2021 00:05 Uhr von Andre Schäfer
Top Agrar

Weizen: fehlende Neuigkeiten drücken auf die Kurse an der Euronext

Der Weizen an der Euronext musste zum Ende der Woche Verluste nehmen. Mit einem Minus von 2,75 EUR schloss der Frontmonat März bei 227,00€/t. Der US-Weizen an der CBoT hingegen konnte von der Maishausse profitieren und schloss mit einem Plus von 16,00 Cent bei 663,00US-$/bu (200,73€/t). Dem europäischen Weizen fehlen im Moment die positiven Meldungen um eine positive Stimmung zu generieren. Die unterstützenden Einflüsse aus den USA kamen am Freitag zu spät um die Wende zu schaffen.

 

Mais: China auf Einkaufstour

Die Maiskurse tendieren weiterhin fester. An der Euronext in Paris schloss der März 21-Termin mit 216,50 €/t. An der CBoT stieg der Frontmonat mit einem Plus von auf 547,50US-$/bu (177,60€/t). China, China und kein Ende! Das Reich der Mitte kauft weiter kräftig US-Mais. Am Freitag haben US- Exporteure neue Verkäufe in Höhe von 2,1 Mio t gemeldet. Getrieben von dieser Meldung stiegen die Maiskurse weiter deutlich nach oben.

 

Ölsaaten: Soja lebt von der Rally bei Mais

Der Mai-Raps an der Euronext erreichte mit 439,75 €/t ein weiter beachtliches Niveau. In Chicago schlossen die Sojabohnen mit 1.370,00US-$/bu (414,79€/t). Soja lebte, wie auch der US-Weizen, vom Mega-Deal der Chinesen im Mais. Die Nachricht über den Maiskauf gab die Unterstützung für Soja in Chicago.

 

Kartoffeln: Börsenkurse abermals mit Zugewinnen

Die Kartoffel Futures der EEX konnten im Wochenverlauf erneut Zugewinne verzeichnen. Der Frontmonat April 2021 wird mittlerweile mit 9,00 €/dt. und der Juni 2021 sogar mit 11,50 €/dt. gehandelt. Der Termin für die nächste Ernte, der April 2022, wird mit rund 15,50 €/dt. bewertet. Eine verstärkte Nachfrage des Handels und der Industrie trifft auf ein zurückhaltendes Angebot aus der Landwirtschaft. Insgesamt wird sich der eingeschlagene Stabilisierungsweg fortsetzen.

 

Milch: geringere Milchanlieferung unterstützt Preise

Die Butterkurse und Magermilchkurse konnten zum Wochenschluss nochmals zulegen. Der Frontmonat bei Butter hat bei 3.495,00 EUR geschlossen. Magermilchpulver bei 2.375,00 EUR. Deutsche Molkereien bekommen weniger Milch als erwartet. Die Milchanlieferungen liegen zurzeit unter dem Niveau des Vorjahres. Als Gründe sieht man die Futterrationierung der Kühe und die Wetterbedingungen hier in Deutschland. Das geringere Rohstoffangebot sorgt für bessere Preise bei den Milchprodukten.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,2136 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

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