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Börsentelegramm KW 10 - Weizen: Weiterhin schwach

Artikel vom  12.09.2019 13:33 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Weizen

Börsentelegramm vom 04. März 2019

 

Weizen: Weiterhin schwach

Sowohl an der Matif als auch an der US-Börse ging es vor dem Wochenende weiter bergab. Die März-Kontrakte stehen kurz vor ihrem letzten Handelstag schlossen in Paris bei 191 €/t und an der CBoT bei 4,54 US-$/bu (146,53 €/t). Die Anhebung der russischen Ernteprognosen für die kommende Saison erschwerte den Kursen den Weg in die Gewinnzone. Winterstürme in den US-Anbaugebieten könnten jedoch für Auswinterungsschäden und damit für stabilisierende Impulse sorgen. Darüber hinaus sind bei einer Beteiligung der französischen Ware am Tender Saudi Arabiens über 595.000 t Weizen an der Matif freundlichere Tendenzen denkbar.

 

Mais: Scheidender Frontmonat verliert deutlich

Der Matif-Kontrakt baute aufgrund von Glattstellungen kurz vor seinem letzten Handelstag kräftig ab und fiel auf 157,75 €/t zurück. US-Mais konnte dagegen leicht positiv mit 3,64 US-$/bu (125,90 €/t) ins Wochenende gehen. Die freundlichen US-Exportzahlen der vergangenen Woche hellten die Stimmung etwas auf. Doch die guten Wetterbedingungen in Brasilien sowie die Anhebung der Ernteprognosen der Safrinha-Ernte auf 65,8 Mio. t, könnten wieder schwächere Tendenzen mit sich bringen.

 

Ölsaaten: 9-Dollar-Marke nicht mehr erreicht

Nachdem am Donnerstag die 9-Dollar-Marke an der CBoT gefallen war, konnte der Frontmonat vor dem Wochenende mit einem leichten Plus bei 8,99 US-$/bu (290,16 €/t) schließen. Raps rutschte an der Pariser Börse auf 355,50 €/t zurück. Auch nach den letzten Verhandlungen zwischen den USA und China blieb ein Nachfrageschub nach US-Bohnen aus. Das enttäuschte die Marktteilnehmer. Gleichzeitig erwarten Analysten einen Anstieg der Bohnenernte in Brasilien auf 113,03 Mio. t. Daher fällt es den Kursen schwer, den Weg nach oben einzuschlagen.

 

Kartoffeln: Belgische Stimmungslage schwächelt

Der April-19-Kontrakt an der EEX schaffte es lediglich im Hochpunkt, die 30-Euro-Marke zurückzuerobern. Am Ende des Handelstages schloss er bei 29,90 €/dt. Juni-Kartoffeln gaben auf 31,80 €/dt nach. Auch wenn die Leitnotierungen aus Belgien weiterhin unverändert blieben, schwächte sich die Stimmungslage weiter ab. Das führte zu Verunsicherung unter den Marktteilnehmern. Sollte diese schwächere Tendenz anhalten, wäre mit nachgebenden Kursen zu rechnen.

 

Milch: Hoffen auf Ostergeschäft

An der EEX gingen die März-Kontrakte bereits am Mittwoch aus dem Handel. Der neue Frontmonat März schloss beim Magermilchpulver bei 1.950 €/t. März-Butter sank auf 4.175 €/t ab. Das steigende Milchaufkommen sowie die schwächelnde Nachfrage nach loser Butter lassen derzeit kein Kursaufschwung zu. Bleibt für die Erzeuger zu hoffen, dass das nahende Osterfest sowie die Preissenkung im LEH positive Nachfrage-Impulse auslöst, die eine Stabilisierung der Kurse herbeiführt.

 

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1383 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

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