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Börsentelegramm KW 06 - Weizen: Spannung vor USDA-Bericht

Artikel vom  12.09.2019 13:24 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Weizen

Börsentelegramm vom 07. Februar 2019

 

Weizen: Spannung vor USDA-Bericht

Matif-Weizen tendiert weiterhin seitwärts und landete zuletzt bei 203,50 €/t. In Chicago gab der Frontmonat leicht auf 5,26 US-$/bu (169,61 €/t) nach. Am Freitag wird der USDA-Bericht veröffentlicht und die Sorge, dass die schwächelnde US-Exportnachfrage die Endbestände entsprechend erhöht hat, belastete die Kurse. Doch auf der anderen Seite wird eine Abwärtskorrektur der US-Winterweizenfläche auf 32,13 Mio. acres erwartet. Das könnte die Stimmung an der Börse wieder etwas aufhellen.

 

Mais: US-Mais rudert zurück

An der Matif stoppte zunächst die Abwärtstendenz und der Märzkontrakt hielt sich unverändert zum Vortag bei 176,50 €/t. US-Mais ruderte etwas zurück, nachdem die 380-Cent-Marke zuvor durchbrochen worden war und schloss bei 3,80 US-$/bu (131,30 €/t). Belastend wirkte die rückläufige Ethanol-Nachfrage in den USA. Laut der US-Energiebehörde sank die wöchentliche Ethanol-Produktion mit  967.000 barrels auf ein niedriges Niveau. Sollte darüber hinaus im morgigen USDA-Bericht noch eine Aufwärtskorrektur der südamerikanischen Erntemenge erfolgen, ist mit schwächeren Tendenzen an der Börse zu rechnen.

 

Ölsaaten: China kauft US-Bohnen

Der Rapskontrakt verbuchte in den vergangenen Tagen leichte Gewinne und schloss bei 372,50 €/t. Auch für die Sojabohnen an der CBoT ging es auf 9,22 US-$/bu (297,30 €/t) nach oben. China hat sich im Laufe der letzten Verhandlungen mit den USA bereiterklärt, 5 Mio. t Bohnen zu importieren. Das wurde bereits zum Teil realisiert und stützte die Kurse. Doch ein deutlicher Aufschwung blieb aus, denn der Handelsstreit wurde noch nicht endgültig beigelegt.Die Unsicherheit, ob die US-Exporte wieder dauerhaft an Fahrt gewinnen, bleibt noch bestehen.

 

Kartoffeln: Weiterhin seitwärts

Die April-19-Kartoffeln hielten an der Börse in Leipzig zuletzt ihr Niveau und schlossen bei 32,60 €/dt. Auch der April-20-Kontrakt, der bereits die neue Ernte abbildet, wird zunehmend gehandelt und landete bei 16,70 €/dt. Momentan fehlt es dem Markt an frischen Neuigkeiten und er scheint auf seinem Niveau nahezu festgefahren zu sein. Das könnte sich ändern, sobald sich abzeichnet, wie die Frühkartoffelpflanzung verlaufen wird.

 

Milch: Magermilchpulver überwindet 1.900-Euro-Marke

Magermilchpulver für Februar schaffte es an der EEX, die 1.900-Euro-Marke zu überwinden und landete bei 1.934 €/t. Februar-Butter ist zum Monats-Wechsel deutlich abgerutscht und schloss am gestrigen Handelstag bei 4.453 €/t. Der Flüssigmilchkontrakt verharrte auf seinem Niveau von 37 €/100 kg. Der saisonale Anstieg des Milchaufkommens verläuft weiterhin gebremst. Gleichzeitig wird geformte Butter laut der Butter-Käse-Börse in Kempten gut nachgefragt und auch das Magermilchpulver zeigt eine feste Tendenz. Das könnte den Preisen wieder den Weg nach oben ermöglichen.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1394 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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