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Börsentelegramm KW 03 -Weizen: EU-Exporte sorgen für Auftrieb

Artikel vom  06.05.2020 12:59 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 16. Januar 2020

Weizen: EU-Exporte sorgen für Auftrieb

Die Weizenkurse kletterten zuletzt weiter nach oben. Matif-Weizen erreichte am Ende des Handelstages mit 195,25 €/t den höchsten Stand seit Februar 19. An der CBoT schloss der Frontmonat bei 5,73 US-$/bu (188,94 €/t). Eine rege Exportnachfrage nach EU-Ware sowie mögliche Exportbeschränkungen Russlands sorgen für Auftrieb an den Börsen. Gleichzeitig ergeben sich Logistikprobleme durch die Bahnstreiks in Frankreich. Daher ist weiterhin mit guter Stimmung zu rechnen.

 

Mais: Mangel an stützenden Nachrichten belastet

Der Mais-Kontrakt gab an der Matif leicht nach und landete bei 172,75 €/t. In Chicago tendierte der März-Termin ebenfalls schwächer und fiel auf 3,88 US-$/bu (137,09 €/t) zurück. Der Mangel an stützenden Nachrichten belastet die Kursentwicklung. Insbesondere das Ausbleiben einer konkreten Nachfrage Chinas nach der Unterzeichnung des Teilabkommens enttäuschte die Marktteilnehmer. Darüber hinaus üben die besseren Witterungsbedingungen in Südamerika zusätzlichen Druck auf die Kurse aus.

 

Ölsaaten: Raps verliert deutlich

Nach dem Aufschwung der vergangenen Tage setzten an der Matif Gewinnmitnahmen ein und der Raps-Kontrakt gab deutlich auf 409 €/t nach. Gleichzeitig verbuchten auch die Sojabohnen Verluste, sodass der März-Termin an der CBoT auf 9,29 US-$/bu (306,33 €/t) rutschte. Drückende Impulse wurden durch die schwächelnden Palmölnotierungen hervorgerufen. Zudem schwindet die Hoffnung, dass die Nachfrage Chinas nach US-Ware trotz des Phase-1-Deals deutlich steigen wird. Sobald die Nachfrage nach US-Bohnen jedoch deutlich zulegen sollte, ist ein Wechsel der Kursrichtung denkbar.

 

Kartoffeln: Nachfrage steigt

Für die April-20-Kartoffeln ging es zuletzt wieder leicht bergauf und die Börsensitzung an der EEX endete bei 18,10 €/dt. Die steigende Nachfrage der Industrie in Frankreich und Belgien sorgt für positive Impulse. Zudem nimmt die Exporttätigkeit Richtung Osteuropa Fahrt auf. Damit erhöht sich das Kassapreisniveau, sodass auch an den Börsen mit positiven Tendenzen gerechnet wird.

 

Milch: Stabile Tendenz

Während sich das Magermilchpulver für Januar an der EEX auf 2.600 €/t hangelte, verharrte die Butter auf dem Niveau von 3.600 €/t. Die Nachfrage nach Magermilchpulver zieht wieder an, sodass sich weiterhin freundlichere Tendenzen an der Börsen einstellen können. Auch die Butter konnte die Schwäche zum Jahresende wieder überwinden. Zum Jahresstart fragt die Industrie vor allem lose Ware nach. Das könnte in den nächsten Wochen für eine stabile Entwicklung der Kurse sorgen.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1142 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

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