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Börsentelegramm KW 02 -Weizen: Exportnachfrage stützt

Artikel vom  06.05.2020 12:55 Uhr von Stephanie Stöver-Cordes
Top Agrar

Börsentelegramm vom 09. Januar 2020

Weizen: Exportnachfrage stützt

Zur Wochenmitte schlossen die Weizenkurse im Plus. An der Matif erreichte der Frontmonat die 190-Euro-Marke und in Chicago landete der Frontmonat bei 5,53 US-$/bu (182,79 €/t). Die rege Exportnachfrage sowie der schwächere Euro trieben den EU-Weizen weiter nach oben. An der US-Börse sorgte die Hoffnung, dass eine Deeskalation im Nahen Osten möglich ist, für positive Impulse. Sollte zudem noch im kommenden USDA-Bericht Abwärtskorrekturen der Endbestände erfolgen, wären weitere Kursgewinne denkbar.

 

Mais: Steigender US-Dollar bremst US-Exporte

Während der neue Frontmonat an der Matif auf 171,25 €/t kletterte, rutschte der März-Kontrakt an der US-Börse auf 3,84 US-$/bu (136,02 €/t). Der steigende Dollar brachte negative Impulse, denn die Nachfrage nach US-Ware könnte dadurch weiter sinken. Darüber hinaus werden in Südamerika Niederschläge erwartet, die der Pflanzenentwicklung zugutekommen. Dennoch kann die Trockenheit der vergangenen Wochen schon Spuren hinterlassen haben. Bei einer deutlichen Reduzierung der südamerikanischen Erntemengen im USDA-Bericht ist mit festeren Kurstendenzen zu rechnen.

 

Ölsaaten: 420-Euro-Marke in Sicht

Der Raps-Kontrakt setzt seinen Aufschwung an der Pariser Börse fort und landete im Hochpunkt bereits kurz vor der 420-Euro-Marke. Am Ende des Handelstages notierte er bei 417,25 €/t. März-Bohnen verbuchten ebenfalls ein leichtes Plus und schlossen an der CBoT bei 9,47 US-$/bu (313,03 €/t). Für den kommenden USDA-Bericht rechnen Analysten mit sinkenden Endbeständen. Das gab den Kursen ein wenig Auftrieb. Doch sollte sich für Brasilien eine neue Rekordernte bestätigen, würde das dem Kursaufschwung entgegenwirken.

 

Kartoffeln: Stabile Tendenz

Die Hauptfälligkeit April 20 verharrte an der EEX zuletzt knapp unter der 18-Euro-Marke und ging mit 17,80 €/dt aus dem Handelstag. Gleichzeitig legte der Juni-20-Kontrakt auf 18,50 €/dt zu. Die nassen Witterungsbedingungen in Großbritannien verhinderten eine vollständige Rodung der Anbauflächen. Als Folge steigt der Importbedarf, der in Belgien bereits zu höheren Preistendenzen führte. Damit haben auch die Börsenkurse die Chance, das erreichte Niveau zumindest zu halten.

 

Milch: Global Dairy Trade im Plus

Magermilchpulver für Januar arbeitete sich an der Börse in Leipzig auf 2.550 €/t nach oben. Butter schloss ebenfalls leicht höher bei 3.600 €/t. Die ersten Notierungen an der Kemptener Butter-Käse-Börse zeigten eine stabile Tendenz. Gleichzeitig kletterte der Preisindex der Global Dairy Trade in Neuseeland um 2,8% in die Höhe. Das macht Hoffnung, dass auch die Erzeugerpreise ihr Niveau halten werden.

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Umrechnungskurs: 1 € = 1,1115 USD   
1 US bushel corn = 25,4012 kg
1 US bushel wheat = 27,2155 kg          
1 US bushel soybean = 27, 2155 kg     
1 US cwt = 45,36 kg (Lebendgewicht, Anm.)     
1 acre = 0,4047 ha

 

 

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