Auszug Pressemitteilung Deutscher Bauernverband
In der ersten Erntemeldung des DBV (Deutscher Bauernverband) nimmt der Bauernpräsident Joachim Rukwied Stellung zur aktuellen Situation in der Landwirtschaft. Mit Blick auf die anhaltende Trockenheit in vielen Regionen Deutschlands werden Ernteausfälle erwartet, die in Teilen der Bundesrepublik „ein existenzbedrohendes Ausmaß annehmen“, wie Rukwied berichtet. Mit Blick auf die Futterreserven fiel der zweite und dritte Schnitt teilweise aus und auch der Mais wird durch die Trockenheit beeinträchtigt.
Für Wintergerste rechnet der DBV bei einem durchschnittlichen Ertrag von 6 t/ha, der den Durchschnittswert um 18% verfehlen würde. Bei einer Anbaufläche von 1,2 Mio. ha würde sich eine Erntemenge von 7,3 Mio. t ergeben. 2017 waren es noch 9,0 Mio. t. Die Erträge und Qualitäten beschreibt Rukwied als „besonders heterogen. Selbst wenige Kilometer Luftlinie können für die Betriebe den entscheidenden Unterschied zwischen Ernteausfall und Durchschnittsertrag bedeuten“.
Winterweizen wurde laut DBV auf einer Fläche von 2,96 Mio. ha angebaut und Winterraps auf 1,26 Mio. ha. Durch die Wetterbedingungen startete die Ernte zwei bis drei Wochen früher als in anderen Jahren. Während die Produktion in den nördlichen Regionen nun an Fahrt aufnimmt, stehen einige Gebiete im Süden schon vor dem Abschluss der Erntearbeiten. Die ersten Ertragsergebnisse lassen allerdings noch keine endgültige Prognose zu, Einbußen sind aber zu erwarten.
Der 1. Erntebericht des DBV basiert auf Umfragen unter den 18 Landesbauverbänden über die tatsächlich geernteten Mengen. Über den weiteren Verlauf der Getreide- und Rapsernte wird der DBV im vierzehntägigen Turnus berichten.
Die komplette Pressemeldung des DBV finden Sie unter www.bauernverband.de