Afrikanische Schweinepest weiter auf dem Vormarsch
Wie heute in einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zu lesen war, bestätigen polnische Behörden neue Fälle in Westpolen. Der grenz-naheste Fund war nur noch 12 km von der deutschen Grenze entfernt.
Einrichtung einer „weißen Zone“
Die Behörden müssen nun entscheiden, ob weitere Schutzmaßnahmen ergriffen werden sollen. Die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, so hieß es, hat bereits mit dem polnischen Amtskollegen über weitere Maßnahmen gesprochen. Dazu gehören u.a. die Einrichtung einer „weißen Zone“ entlang der Grenze und die Errichtung von Schutzzäunen auf der polnischen Seite.
Die weiße Zone ist ein eingezäunter Bereich und soll verhindern, dass Wildschweine aus Polen nach Deutschland einwandern. Diese Maßnahme konnte bereits 2018 verhindern, dass infizierte Wildschweine von Belgien nach Frankreich einwanderten.
Zusammenarbeit der Länder soll intensiviert werden
Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit in Forschung und Wissenschaft zwischen Deutschland und Polen weiter vorangetrieben und die Maßnahmen zur Reduzierung der Wildschweindichte erörtert werden.
Zeitnah soll es nun weitere Arbeitstreffen des BMEL mit Vertretern aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen geben sowie ein deutsch-polnisches Fachgespräch in Warschau.
Quelle: BMEL, PM 16/20